Grüß dich, Liborio -
eine Frage ganz nach meinem Geschmack ;-)
Ja, da lässt sich manches aus der Hüfte 'schießen',,- bloß symbolisch:
Royal Enfield ist ein weltbekannter indischer Motorradhersteller mit britisch-indischer Tradition. Indien zählte lange Zeit zum Britischen Staatenbund, dem British Common-Wealth. Indien galt während der Kolonialzeit alsl Britische Kronkolonie, und die Queen of England galt auch für die Inder als Königliche Hoheit.
Bis zu den Unruhen vor der Unabhängigkeitserklärung und der Gründung eines souveränen, eigenständigen Staates waren die Inder der englischen Krone treu ergeben und integrierten die britische Kultur in Vollendung in die eigene Kultur. Dies ist bis heute spürbar und unschwer zu erkennen.
Von daher ist es kein Wunder, dass sich die Bauweise der Fahrzeuge stark nach britischem Vorbild ausrichtete. Den Motorrädern kam u. kommt eine zentrale Rolle zu, denn bis heute bauen die Inder Motorräder, die ganz der ureigentlich britisch-indischen Tradition verpflichtet sind. Der Name des Herstellers Royal Enfield zeugt davon, und man ist in Indien sehr stolz auf diesen Namen!
Die Motorräder werden in den Manufakturen des Konzerns mit besten Materialien aus Stahl, Leder u.w.m. von Hand gefertigt. Alles ist original und an keiner Maschine wird ein kritischer Beobachter auch nur 1 Gramm Plastik erkennen können. Wo gibt es das sonst noch? Nirgendwo in dieser unserer Welt**
Die Bikes sehen nicht einfach nur Retro aus, denn sie strotzen vor Kraft und sind ihren Besitzern zuverlässige und treue Gefährten. Die optische Ähnlichkeit mit großen britischen Namen wie Norton, Triumph und anderen mehr ist keine Zufälligkeit.
Die Royal Enfield 350 fährt sich z.B. mit Diesel-Kraftstoff, der weit günstiger zu bekommen ist als Benzin. Es gibt mittlerweile auch einen wunderschönen Scrambler oder Café Razer, der optisch locker mit einer Triumph oder einer Harley Davidson mithalten kann.
Bei dieser Marke scheiden sich mitunter die 'Geister': während die einen voll des Lobes sind und viele Enthusiasten gerade diese Maschinen lieben, sind sie bei Anhängern von japanischen- oder amerikanischen Marken z.T. verpönt.
Möglich ist allerdings, daß auch die Verächter klammheimlich die konsequente Art, bis heute der motorradfahrerischen Tradition und Bauweise der eigenen britisch-indischen Wurzeln verpflichtet zu sein bewundern. Nur öffentlich zugeben wird das keiner ;-D
Viel Text, aber ein schönes Thema, das du mit deiner Frage ins Zentrum der Diskussion stellst, was ich toll finde: Qualität hat nämlich Vorfahrt, jepp.
VG Jan