Schutzkleidung auf kurzen Strecken
Hallo Community,
mir fällt immer wieder auf, dass sehr viele Leute in der Stadt oder auf kurzen Strecken in T-Shirt, Jeans und Chucks fahren. Auf Touren schwören sie dann auf Ihre Lederkombi etc.
Woher kommt die ansicht, dass auf kurzen Strecken oder in der Stadt schon nichts passiert? Gerade bei Stadtfahrten muss man an jeder Ecke mit den fehlern anderer rechnen.
Mich würde mal interessieren, wie Ihr das bei Kurzstrecken handhabt und warum? Das Choperfahrer etc, da ein wenig eigen sind, ist mir durchaus klar ;-)
PS: Ohne Lederkombi (hab eine Einteilige Spyke Kombi), hohe Motorradstiefel, Handschue, Rückenprotektor und natürlich Helm bekommt man mich auf keinem zweirädrigen Gefährt zu sehen... jugendlicher Leichtsinn kann es auch nicht sein, denn das "Phänomen" zieht sich durch alle Altersklassen und ich bin auch erst 20
Schöne Grüße Shoryuken :D
4 Antworten
Muss zugeben, fahre auch manchmal in Jeans rum (normale Jeans, nix Tevlar, nix Protektoren), besonders, wenn ich nur kurze Strecken zurücklege. Die statistische Logik beim Auto ist: in der Stadt passieren mehr Unfälle als sonstwo, also ist es fahrlässig, sich auf Kurzstrecken z.B. nicht anzuschnallen. Beim Motorrad trifft diese Logik auch bedingt zu, aber: in Jeans fahre ich keine längeren Touren und vor allen Dingen nicht am Limit . Deswegen ist es für mich persönlich OK, in Jeans in der Stadt rumzufahren.
Ich war da früher strikter ("kein Meter ohne Schutzkleidung"), aber ich habe einige 100000 km mit Motorrädern auf dem Buckel und fühle mich auf dem Bike sehr sicher.
Die gibt es überall, auch außerhalb von Städten und Dörfern.
Allerdings gibt es (gerade in Städten, wo ich nuneinmal auch wohne) genug volltrottel, denen der Führerschein abgenommen gehört
soso, davon hab ich ja noch nie was gehört ! Kleiner Scherz von einem Frankfurter Stadtkind LOL
Hehe, eine amüsante Frage. Ich denke, deine Formulierung (auf kurzen Strecken passiere nichts) kann man nur zum Teil auf Motorradfahrer anwenden. Es gibt sicher genügend, die sehen da keine Gefahren, doch das sind dann oft die, die auch schon mit voller Montur keine Gefahren erkennen oder sehen.
Viele wissen sicher über die Folgen bescheid, nehmen das Risiko aber in Kauf. Ich fahre generell jede Tour/Ausflug mit der vollen Montur, aber wenn das An- und Abziehen vor und nach der Fahrt länger dauert als die Fahrzeit, starte ich die Maschine erst garnicht oder fahre eben in Jeans und zumindestens geschlossenen Schuhen (Helm ist sowieso Pflicht).
Ich bin aber nicht der Meinung, es kann nichts passieren, weil ich nur einmal quer durch die Stadt muss (Anm: das sind bei mir ein zwei Min um von einem Ortsschild bis zum nächsten; keine Großstadt). Speziell auf den Strecken, die man ständig fährt, wird man schleißig. Mit dem Auto schon heikel, speziell dass man eben keine Anderen gefährdet, mit der Maschine kommt dann zusätzlich das Potenzial einer schweren Verletzung am eig. Körper dazu.
Im Prinzip bin ich nicht auf das Motorrad angewiesen. Primär ist es ein Sport- und Spaßgerät. Das soll so bleiben. Fahrrad, meine Beine oder Auto dienen als Mittel zum Zweck. Es ist selten, dass ich mit dem Motorrad fahre um von A nach B zu kommen. Aber da eben ohne Schutz. -- Warum? ---------------------------- Ohne volle Montur gefährde ich andere nicht stärker oder weniger. Man muss halt wirklich defensiv fahren und die max. mögliche Aufmerksamkeit einsetzen. Aber ich mach daraus kein Thema. Demnach dürfte ich mit dem Fahrrad keinen Meter fahren. Es fallen einem halt nur 7-8kg auf den Fuß, aber alle anderen Risiken sind mehr od. weniger ident oder höher. Mit dem Fahrrad kommt man auch auf Mopedgeschw, bzw bergab kann man die 50ccm Teile z.T. überholen. Und bei uns geht es oft bergab.
Ich hab selbst schon mit voller Ausrüstung Asphalt gekostet, bin schon mehrmals mit dem Fahrrad auf Asphalt oder durch den Wald geflogen... aber wenn man kann alles übertreiben und wenn ich anfange, einen Maskenball für mich selbst zu veranstalten, kann ich mir auch gleich einen Panzer holen.
Natürlich, wenn jemand immer die Volle anzieht ist das lobenswert und wird von mir sicher nicht belächelt. Wie ich das bei mir selbst halte, ist mein Problem. Persönlich werd ich jedem zu ausreichender Schutzkleidung raten (Speziell im Sommer sieht man viele Mädels, die in Bikini/Hotpants und Flipflops auf ihren Rollern rumfahren - aua).
PS: Nur der Vollständigkeit halber: ich komme aus keiner Millionenstadt (xD) und wenn ich mich in einer größeren Stadt aufhalte, wäge ich es immer ab, ob man nicht mit Ubahn / Fahrrad schneller ist als wie mit dem Auto. Bin ich mit der Maschine in solch einer Stadt, bin ich sicher wegen einer Tour unterwegs und hab die volle Ausrüstung an.
Kurzstrecken fahre ich je nach Laune im Sommer auch mal barfuss mit Sonnenbrille. Das sind dann so 2...3km durch den Ort bis zum Supermarkt oder zur Tankstelle. Auf einer Tagestour habe ich 100...200 mal so weit die Gelegenheit, mich hinzupacken, und auf der Kurzstrecke bummel ich ja auch nur vor mich hin. Extra dafuer aus Angst ein Auto oder Fahrrad kaufen kaeme fuer mich nicht in Frage und als Fussgaenger trage ich ja auch keine Schutzkleidung.
Ich bin für keinen Neuling ein Vorbild, und behaupte nicht das ich alle Schutzengel dieser Welt habe. Fahre fast das ganze Jahr durch und auch bei jeden Wetter und in dieser Zeit mit kurzer Hose und T-Shirt, ob kurze oder längere Strecken. Bin kein Neuling sondern hab schon einige Jahre hinter mir auch Unfallfrei. Doch für jeden Anfänger sollte es ein muss sein sich diese Kleidungen anzuziehen, doch es ist einen jeden selber überlassen wie er fährt.
Gruß puch
Na, dann musst Du aber nicht unbedingt Dein schlechtes Beispiel hier posten, so was peinliches hätt ich z.b. für mich behalten.....
Klar, dass ist natürlich deine Entscheidung und deine Erfahrung, da kann ich nicht mitreden! Allerdings gibt es (gerade in Städten, wo ich nuneinmal auch wohne) genug volltrottel, denen der Führerschein abgenommen gehört. man hat es leider nicht immer selbst in der Hand.
Aber klar, auf einer Tour fährt man anders. Das stimmt schon.