Wäre ich mit meiner Honda Transalp nicht ausgerutscht, da es ABS hat?
Bin letzte Woche bei leichtem Regen auf der Gleise ausgerutscht. In dem Sinne, daß ich abbiegen wollte und daher mit der Vorderradbremse verzögert habe. Hierbei ist das Vorderrad blockiert und weggerutscht. Nun war er Zufall, daß ich noch morgens die Motorräder gewechselt habe. Wäre ich nun mit der Honda Transalp an der gleichen Stelle auch ausgerutscht oder nicht? Die Honda Transalp hat ABS und somit wäre das Vorderrad nicht blockiert, denke ich. Was meinst ihr?
Wenn ich mit der Transalp ebenfalls berutscht wäre, dann wäre der Schaden am Motorrad gewiss höher gewesen, daß ich keinen Motorschutz habe und somit mir die Verkleidung zumindest verkratzt hätte, wenn nicht sogar was gebrochen wäre.
5 Antworten
Auch mit ABS wäre das wahrscheinlich gewesen, zumal die ABS Regelung erst ab einer gewissen Geschwindigkeit bzw. Raddrehzahlabweichung funktioniert und die Transe auch nicht über Kurven-ABS verfügt.
Und dann noch der X-Faktor: wir waren alle nicht dabei und haben es gesehen. Wenn die Physik überschritten gewesen sein sollte, dann hilft auch ABS nichts. Wenn die Reibwerte zu gering sind, legt es dich halt nieder.
Das ABS hätte dich bei nassen Schienen nicht gerettet, da brauchst du nur das Gas leicht wegzunehmen und das Vorderrad schmiert weg. Das einzige, das man vielleicht hätte machen können, wäre bewusst nicht zu bremsen oder das Gas rauszunehmen.. in meiner Jugend hab ich mir in Frankfurt immer ein Spässchen daraus gemacht, in Schräglage über nasse Strassenbahnschienen zu brettern, hatte das aber wirklich geübt... wenn man nicht damit rechnet, hat man keine Chance, da regieren nur die Reflexe und das Adrenalin.
Grübel nicht so viel, Unfälle passieren, jeder macht Fehler :)
Wie sagte Lothar Matthäus kürzlich: „Wäre, wäre, Fahrradkette.“
Ich denke, dass es bei deinem Unfall völlig egal gewesen wäre, ob die Maschine ABS gehabt hat oder nicht. Auf den Schienen hast du null Gripp.
Ein Bekannter von mir kam mal in einem Renntraining von der Strecke ab und dachte sich, dass es aufgrund seines ABS eine gute Idee wäre, auf Rasen zu bremsen. Ein gebrochens Schlüssenbein später, wusste er, dass es keine gute Idee war.
Lerne aus deinem Fehler und versuch, ihn in Zukunft zu vermeiden!
Vermutlich wärst Du auch gestürzt. Das ABS ist zwar gut, aber kein "Allheilmittel". Wenn die Bodenhaftung weg ist, was soll das ABS dann machen? Helfen tun nur wasserfeste "Klebestreifen" auf dem Reifen.
Nun mal ein Tipp: Du steigerst Dich da in etwas rein. Verbuche den "Ausrutscher" unter "noch mal Glück gehabt" und vergiss es einfach. Du wärst nicht der erste, der sich wegen eines negativen Erlebnisses irgendwann nicht mehr auf oder in ein Fahrzeug setzt. Steigere Dich da nicht rein. Gruß Bonny
Deine letzten beiden Sätze sind das Dilemma. DU suchst die Schuld bei der Nässe und die kann nun wirklich nichts dafür.
Stahl ist selbst bei Trockenheit erheblich rutschiger als Asphalt. Gleiches gilt für die weißen Streifen und Pfeile auf der Straße.
Fahr beim nächsten mal besonnener, vorausschauender, mit einem spitzen Winkel und ohne zu Bremsen oder Gas zu geben.
Lieber Freund, gegen schlimme Fahrfehler hilft auch kein ABS. Dass nasse Straßenbahnschienen gefährlich rutschig sind, sollte jeder Motorradfahrer wissen und sie nur gerade und ohne Schräglage, am Besten im rechten Winkel und ohne zu bremsen oder Gas zu geben, überqueren.
Ich ärgere mich nur deshalb weil ich es nicht verstehen konnte wie meine Frau letztes Jahr bei Regen ebenfalls auf der nassen Schiene bremsen mußte und deshalb gerutscht und gestürzt ist. Und jetzt passiert mir genau dasgleiche, obwohl ich weiss, daß man auf nassen Schienen nicht bremsen darf. Ich war fest der Überzeugung daß ich mitten von den beiden Schienen fahren würde, das aber durch das Abbiegen dann doch nicht der Fall war. Wirklich dumm gelaufen. Es ermuntert mich nun dazu bei leichtem Regen bzw nasser Straße überhaupt nicht mehr zufahren. Dann kann mir das auch nicht mehr passieren.