Welche Art von Motorradschuhen?
Hallo zusammen Da ich mir bald eine BMW F800R kaufen werde, brauche ich noch etwas Tips für die Schutzausrüstung für die unteren Beine und Füsse. Kann mir jemand den genauen Unterschied von z.B. Touren- und Sportmotorradschuhen erklären bezüglich Sicherheit und anderen wichtigen Unterschieden? Zudem bräuchte ich meine für mehr oder weniger Lange Touren, meistens sind es Tagestouren, könnt ihr mir gerade gute Schuhe empfehlen? Am wichtigsten ist mir die Sicherheit sowie die Bequemlichkeit und wenn es geht wäre Wasserdichtigkeit und solche, die man im Hochsommer wie auch im Herbst (Temperaturmässig) tragen könnte ganz nett. Der Preis spielt keine Rolle. LG und vielen Dank für eure Antworten!
5 Antworten
Sport/Race-Boots müssen sehr gut bei Stürzen schützen und gleichzeitig ein gutes Gefühl fürs Bike ermöglichen und sehr schmal sein (Schräglage).
Bei Raceboots eher ned wichtig ist Wetterschutz und ob man darin gehen kann.
Da kommen Tourenstiefel ins Spiel. Die müssen nicht so extrem schlank sein, mit Straßenreifen kann man überhaupt nicht solche extremen Schräglagen (>50°) fahren.
Dafür sollten die die Füße auch bissel warm und trocken halten und man sollte damit auch mal mehr als 50m gehen können.
Wenn dir peppiges Design und niedriger Preis eher wenig bedeuten, schau dich mal bei Daytona um.
Die sehen immer bissel schlicht aus und sind nicht gerade billig, aber die Funktion ist Spitzemnklasse. Schutzwirkung bei Sturz, Wetterschutz, Wasserdichtigkeit, Komfort, alles Top.
btw der Übergang vom reinen Racer zum Komfortstiefel ist inzwischen ziemlich fließend. Supersport, Sport, Tourensport, Sportourer, Tourer,,,, wie bei den Moppeds gibt auch bei den Schuhen inzwischen für jeden das passende.
Kann auch die Daytona Stiefel empfehlen. Sind wirklich wasserdicht und mit Goretex. Fahre die das ganze Jahr über!
Ich habe meine gackernde Wollmilchsau gefunden - in Form von Bundeswehrstiefeln von Haix, mit Goretex. Nach Ausflügen zu diversen anderen Motorradstiefelherstellern bin ich bei einem "Nichtmotorradfahrerlieferanten" hängen geblieben. Die Haix sind aus Leder gefertigt, auch innen, somit fangen die Füße auch nicht nach 12h tragen bei 40°C an zu stinken, bzw. selbst das Schwitzen hält sich stark in Grenzen. Die Stiefel nutze ich selbst im Winter. Kein anderer Motorradstiefel verträgt Hitze sowie Kälte. Außerdem ist das Material dermaßen dick und solide, dass so mancher Motorradstiefel wie ein trauriger billiger kleiner Bruder daneben aussieht. Mit dem Haix an den Füßen kann das Mopped drauf fallen - da passiert nichts. Trotzdem sind die Stiefel so angenehm zu tragen, dass ich sie auch sonst von Herbst bis Frühjahr anziehe - ohne Mopped...
Die Spezialkräfte der Bundeswehr wissen eben, was gut ist...
Ich liebäugle schon länger mit ner Variante die ein Kumpel seit Jahren praktiziert. Der fährt mit den Firefightern von Haix.
Die sind sicher ähnlich gut geschützt wie gute Motorradstiefel, echt wasserdicht und an Bequemlichkeit kaum zu toppen. Die Feuerwehr weis auch was gut ist ;o)
Ich würde grundsätzlich nur Stiefel (keine Halbschuhe etc.) empfehlen, dazu gab es mal auch diese Frage dazu mit vielen guten Antworten (nicht nur für Frauen): https://www.motorradfrage.net/frage/worauf-muss-man-denn-bei-motorradstiefeln-achten-fuer-normale-tourenfahrten-wenn-man-ein-mindestmass-an-sicherheit-haben-moechte?foundIn=user-profile-question-listing
Stiefel die sowohl im Hochsommer. Herbst und Regen gleichermaßen dicht bzw. warm/kühl genug sind, wirst du in einem paar Stiefel wohl nicht finden, zumal das Ganze auch noch empfindlichkeitsabhängig ist.
Bei fast keinem meiner bisherigen Stiefel war im Sommer die "Atmungsaktivität" ausreichend, nass wurde es immer darin. Ausnahme waren mal perforierte Stiefel, die auch im Hochsommer immer einen schönen Lufthauch durchließen.
Bei Regen lief das Wasser trotzdem immer von oben in die Stiefel (Hose im Stiefel) oder durch die Reißverschlüsse.
Was die Art der Stiefel angeht, so ist es auch eine Frage des Verwendungszweckes. Gute Sportstiefel bieten Sicherhheit z.B. u.a. gegen Verdrehen, dafür kann man meist dann auch einen kleinen Stadtbummel vergessen, weil man schlecht drin läuft. Zudem sind die auch so schmal, dass Menschen mit breiten Füßen diese erst gar nicht anziehen können und sollten. Damit kann die Auswahl an Stiefeln schon drastisch eingeschränkt sein.
Es sind halt deine persönlichen Anforderungen, wonach der Stiefel letztlich auszuwählen ist.
Bei deinen Anforderungen an die Motorradstiefel würde ich zu Daytona greifen. Schau dich da mal im Tourenstiefelbereich um. Sportstiefel haben zwar mehr Protektoren, sind aber selten Alltagstauglich.
Der Tipp mit Motorradstiefeln von Daytona ist goldrichtig.
Ich trage zum Motorradfahren immer Stiefel und ich habe ausschließlich Daytonas... :-)
Ab
15°C aufwärts fühle ich mich in den Burdit XCR am wohlsten - machen
alles mit und man schwitzt nicht (zumindest während der Fahrt). Gerade
die schnelle Verschlußmöglichkeit mittels Klett empfinde ich als
praktisch. Der Klett hält auch nach 10 Jahren noch ohne
Verschleißerscheinungen. Der selbe Stiefel, aber mit Reißverschluß wäre
der Spirit GTX.
Für kühlere Tage habe ich noch den Vorgänger des Nonstop GTX - inzwischen 13 Jahre alt.
Daytonas halten ewig. Von Billigheimern, die nur die Hälfte kosten, hätte ich
als relativer Vielfahrer wahrscheinlich drei Paar aufgetragen. Am Ende
sind die Daytonas also die günstigere Wahl gewesen - schließlich sind
die ja noch ohne Mangel, trotz der vielen Jahre.
(Ausnahme Schaltverstärkung RECHTS (??) beim 13 Jahre alten Stiefel - und die könnte man für ca. 25,- Euro auf beiden Seiten erneuern lassen, ebenso
wie neue Sohlen etc.)
Ok, und was ziehst du von Frühjahr über Sommer bis Herbst an? ;-))