Fahren nach Innenknöchelfraktur?
Moin Leute, hab mir am 13. eine Innenknöchelfraktur durchgezogen und dann bis zum 17. einen Gips getragen und am 17. dann meine OP gehabt wo 2 Schrauben reinkamen. Alles andere bis auf den Knöchel ist intakt das einzige was jetzt nicht ganz da ist ist meine Beweglichkeit vom Fuß nach Oben kriege ich den noch nicht so weit gezogen wie vorher und muss daher noch ein wenig abrollen üben. Ansonsten habe ich ganz normal Krangengymnastik und soll meinen Fuß immer mehr belasten und nach 6 Wochen darf ich wieder 100% belasten.
Würde allerdings gerne mal Motorradfahren ( Bin nach dem Bruch auch noch mit gebrochenen Fuß nach Hause gefahren und konnte Bremsen, ging halt nur mit der Ferse aber auch damit konnte ich die Bremse ganz durchtreten :) ) hat hier wer schon Erfahrung aus eigener Hand oder ähnliches wie schnell ihr nach einem Bruch wieder aufs Moped seit und ob ihr es ausgehalten habt 6 Wochen oder mehr ohne?
Wollte nämlich noch 1 1/2 Wochen warten da ich Null Schmerzen habe und dann mal wieder auf den Bock steigen.
3 Antworten
Du willst schon nach knapp 3 1/2 Wochen wieder loslegen?
Sprich doch nochmal mit deinem Arzt über dein Vorhaben, denn wenn du operiert wurdest, scheint der Bruch ja schwerer gewesen zu sein. Da sind die 6 Wochen wohl eher das Minimum.
Fällt dir die Maschine auf den Fuß oder du knickst blöde mit dem Fuß um und hast noch die volle Last vom Motorrad drauf, ist das bestimmt ganz super für die grad verheilenden Knochen....
Und "vorsichtig fahren und bremsen" kann man wohl vergessen. Wenn eine plötzliche Schrecksituation auf dich zukommt, handelst du doch reflexartig. Dafür sind die ganzen Abläufe des Bremsens, Schaltens, Haltens, Abstützens (etc.) doch viel zu intuitiv, wenn du dich auf den Verkehr um dich rum konzentrieren musst.
Ich würd in der Situation eher warten. Ungeduld lässt die Heilung auch nicht schneller gehen :-(
Es ist schwierig, in einem solchen Fall Empfehlungen auszusprechen. Ob Du in dem jetzigen Zustand der Erkrankung Deinen Knöchel ausreichend bewegen kannst, kannst nur Du entscheiden. Besser wäre natürlich ein Arzt.
Im Falle eines Verkehrsunfalles sollte Dir halt niemand nachsagen können, Du wärst aufgrund Deines Knöchels fahruntauglich gewesen.
Man kann ganz gut ohne Fussbremse auskommen, auch in Notsituationen, jedenfalls mit einem ABS-Bike.
Ohne ABS ist es besser (das ist meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung) bei einer Notbremsung wenigstens anfangs hinten mitzubremsen, dann kann man vorne (wenigstens im trockenen) fast voll zulangen und auch die Tendenz bei Supersportlern zum Stoppie (also dass das Hinterrad hoch geht) ist stark reduziert. Allerdings ist es IN DEINEM FALL nicht ratsam, bei einer Notbremsung überhaupt den Fuss von der Raste zu nehmen, mit einem gebrochenen Fuss solltest du also die Hinterradbremse vollkommen vergessen und du dich stärker darauf konzentrieren, vorne langsam den Bremsdruck aufzubauen und auch nicht voll durchzuziehen... die Frage ist jetzt, ob du das auch schaffst, wenn du auf ein Hindernis zufährst und dir die Düse geht .. fahr also noch vorrausschauender und schau noch genauer in die Kurven, in die du so reinfährst.
Hals und Beinbruch :)