Was macht für euch Motorradfahren aus?
Was ist es, was euch dazu treibt?
Ist wieder eine meiner phylosophischen Fragen, aber ich liebe sowas einfach! :)
Zudem mag ich "Geschichten". Also raus damit!
Gruß
Toto
9 Antworten
Diese Frage kann ich eigentlich nicht so einfach beantworten. Sollte ich es versuchen, würde ein Roman daraus. Deshalb nur kurz: Es gehörte schon in den Kindertagen, in meiner Jugend und als "Halbstarker" zu meinem Leben. Daran hat sich bis heute nichts geändert, ist eher schlimmer geworden. Es ist eine Sucht, die mir einen Ausgleich zu meinem "anderem Leben" bietet (manchmal auch eine Flucht aus dieser). Da kann ich mich so geben, wie ich wirklich bin und wie ihr mich hier kennt. Ich brauche das Fahren, das Basteln am Motorrad und die Bikerfreunde einfach zum Leben. Ich wäre sehr unglücklich, wenn es irgendwann nicht mehr möglich wäre. Es geht manchmal schneller als man denkt, deshalb genieße ich jeden Tag der mir noch bleibt. Gruß Bonny
Im Rahmen meiner Fähigkeiten und des Verkehrs: Schnellfahren ist eindeutig das Tollste am Motorradfahren. Das muss ja dann in Wahrheit gar nicht soo schnell sein, kann sich auch nur schnell anfühlen:)
Wenn alles gut läuft, fühlt sich Motorradfahren an, als würde ich niedrig fliegen. Und das ist ein sehr tolles Gefühl....
Mopedfahren ist etwas für Idioten,im Sommer zu heiß,im Winter zu kalt,bei Regen wird man naß und bei Nebel geht garnix mehr.Außerdem versuchen irgentwelche blinden Dosentreiber einen permanent vom Bock zu holen und wenn die Rennleitung mein grünes Moped sieht,haben die,die Eurozeichen in den Augen und hecheln hinter mir her.Geld kostet der Schwachsinn Moped auch noch und wenn man nicht aufpaßt und auf dem Moped pennt,fliegt man aus der Kurve,das tut weh,ist sehr ärgerlich und wird teuer. Trotz allem,ist Mopedfahren einfach nur goil,macht Spaß,zaubert mir das Dauergrinsen auf mein Gesicht,ich kann es einfach nicht lassen.
Bin eben ein ganz großer Idiot,da kann ich aber gut mit leben.
ich könnte das fast mit einer Liebe zu einer Frau vergleichen. Gemütlich dahintuckern, ohne kaum die StVO zu verletzen, irgendwo nen Kaffee mit Kuchen, an der nächsten Station ein Würstchen oder Steak, und dann gemütlich wieder nach Hause und mit Fifi ne Runde gehen (zur Verdaung).
Lieber Freund - du bist eine Schande für alte Säcke wie Du und ich. Dem Vergleich zwischen Motorrad und Frau kann ich mE noch gerade so folgen, die Kriterien kann ich aber für mein Teil in keinster Weise nachvollziehen.
Ich halte nichts vom herumbummeln, ich fahre zügig bis schnell, mache selten Pausen und das auch dann nur, wenn es unbedingt sein muß, zB wenn widrige Umstände wie ein leerer Tank oder ein leerer Magen oder eine übervolle Blase mich dazu zwingen. Ansonsten bewege ich mich lieber auf der Überholspur. Herumsitzen auf der Couch und Kaffee schlürfen ist bei mir nicht. Mein Unfall und seine Folgen haben mein Tempo um mehrere Gänge gerosselt. Jede zusätzliche Stunde die ich mit angezogener Handbremse verbringen muß ist für mich eine Qual.
Du magst ja Recht haben Chapp - was dich betrifft. Aber nicht jeder assoziiert Motorradfahren mit schnell fahren, und zügig fahren! Ich mags auch lieber gemütlich... wie 19th47. Soll nicht heißen, dass ich die CBR meines Sohnes nicht auch ab und an mit Höchstgeschwindigkeit bewege - aber ich "genieße" das Fahren auf 2 Rädern lieber, als dass ich wie ein Irrer heize (ich denke dabei auch an meine Familie, die mich wohlbehalten wieder haben will), und von meiner Umgebung nichts mitbekomme. Ich will das Fahren erleben, und nicht möglichst schnell mein Ziel erreichen. Das kann ich, wenn es sein muss, dann mit meiner 200-PS-Blechdose tun...
Hallo bbb. Was das Motorradfahren betrifft, bin ich einfach versaut. Ich bin es seit meinem 16.Lebensjahr gewohnt, immer so nahe wie möglich am Limit zu fahren. Meine Kumpels waren im Schnitt so 2-5 Jahre älter als ich und ich mußte mir meinen Platz erkämpfen - das ging nur indem ich einfach noch schneller war als sie. Wenn es mir wieder einmal gelungen war, mit meiner 50er Zündapp auf Kurvenstrecken einen unserer "älteren Herrn" mit ihren 250ern oder gar 500ern zu versägen, dann bin ich in der nächsten Nacht wieder um 2 cm gewachsen. Eines habe ich dabei gelernt. Während der Fahrt die Landschaft bewundern ist gefährlich. Das sparte ich mir auf bis zum nächsten Parkplatz. Und so halte ich es heute noch. Während ich fahre, existiert für mich nur das Asphaltband vor mir. Den Berg, oder das Flußtal, das mich so fasziniert, bewundere ich vom nächsten Parkplatz aus.
Mit meinem Kommentar hbe ich übrigens weniger den Fahrstil als den Umgang mit Frauen gemeint * grins* Auch das mit der "Schande" bezog sich nicht aufs Motorradfahren....
Lieber chapp, diese Erklärung war jetzt aber notwendig. Ich hab den Kommentar nämlich auch auf beides bezogen - Frauen und Fahrstil ;-) - war etwas verwundert über deinen "scharfen" Kommentar.
Was das Bewundern der Landschaft während des Fahrens angeht, kann ich dir nur beipflichten. Wenn ich mich auch nicht zu den "echten" Motorradfahrern zähle, aber wenn ich auf meinem Möppelchen sitze, gibts auch für mich nur die Straße, Verkehr, Möppelchen und mich - daher ist es für mich immer wieder gut, wenn ich "runterkommen" will - weil beim Fahren sind meine Gedanken ausschließlich beim Fahren. Bisserl wirr jetzt glaub ich, egal, der eine oder andere wirds vielleicht verstehen, wenn nicht - Hauptsache ich weiß, was ich meine :-))
Seit mich die Sightseeingtour eines anderen Motorradfahrers meine Gesundheit und um ein Haar mein Leben gekostet hätte, reagiere ich auf derartige "Genußfahrer" überaus alergisch. Daher meine ungewöhnlich zickige Reaktion. Das sollte keineswegs ein persönlicher Angriff sein - auf niemanden. Die Bemerkung mit der "Schande" bezog sich ausschließlich auf den Umgang mit Frauen, nicht aufs Motorradfahren und war scherzhaft gemeint.
Warum bist Du denn kein richtiger Motorradfahrer?
Meine Moppedden hat für mich (noch) nicht den Stellenwert wie für viele für euch. Für mich ist es in erster Linie ein "Verkehrsmittel", mit dem ich nach Möglichkeit alles erledige, wofür ich nicht unbedingt das Auto brauche. Einerseits natürlich deshalb, weil ich gern damit fahre, aber andererseits auch, weil es günstiger ist, weil ich (meist) schneller bin, weil ich mich nicht mit Parkplatzsuche aufhalten muss, und und und.
Ich fahre bei fast jedem Wetter - egal ob heiß oder kalt, trocken oder nass. Nur jetzt wirds dann leider vorbei sein, denn jetzt wirds mit der Zeit gefährlich. Schnee und Eis ist mir dann doch unheimlich, was sowohl an meiner noch sehr unausgereiften Fahrtechnik als auch an der Rücksichtslosigkeit manch anderer Verkehrsteilnehmer liegt.
Aber klar, wenns passt, fahr ich auch mal eine Runde einfach so und genieße es (soweit man es mit einer 125er genießen kann, die bei 120 absolut am Limit ist, wo man beim Wegfahren am liebsten mitanschieben möcht (übertrieben gesagt), wo beim Überholen einfach Speed fehlt).
Das alles mein ich damit lieber Toto.
Verena versteht mich. Wenn ich Motorrad fahre, will ich meine Umgebung "spüren", "erfühlen" (ohne das Gras aus der Makro-Perspektive zu betrachten). Ich kann genießen, ohne dabei den Verkehr und die Straße aus den Augen zu verlieren. Die jahrzehntelange Fahrpraxis hilft mir sicherlich dabei, alles unter einen Hut zu bringen. So verhalte ich mich wenn ich alleine unterwegs bin, oder wenn wir höchstens zu zweit fahren. In der Gruppe hat das Beobachten der anderen Fahrer natürlich vor dem Bewundern der Schönheiten der Natur Priorität - logisch eigentlich.
Ich habe son bisschen den Eindruck dass jeder hier, der nicht Heizen als oberstes Ziel sieht, als realitätsfremder Träumer belächelt wird, der nichts auf der Straße zu suchen hat. Pustekuchen! Die Mischung machts. Ich will nämlich nicht nur ankommen, sondern auch die Zeit zwischen Abfahrt und Ankunft genießen. Wenn ich rasen muss, nehme ich meine Blechdosen-Rakete.... Diese gesunde Einstellung (dass Rasen auf die Rennstrecke gehört) hat mich bisher übrigens unfallfrei fast 30 Jahre überstehen lassen. Sicherlich passieren dumme Unfälle, für die keiner etwas kann! Chapp ist das beste Beispiel dafür. Aber provozieren will ich solche Unglücke nicht auch noch zusätzlich. Denn der beste Fahrer kann nicht wissen was hinter der nächsten Biegung für Überraschungen auf ihn warten, wenn er sich am Limit bewegt! So eine Fahrweise gehört auf die Rennstrecke, wo mwn genau die Beschaffenheit der Strecke kennt.
Meine Meinung.
Naja - irgendwie fällt mir jetzt bei deiner Beschreibung schwer, den Zusammenhang zwischen der Liebe zu einer Frau und dem von dir Beschriebenen zu finden, aber ich versuchs mal:
Gemütlich dahintuckern: mit der Frau gemütlich auf der Couch sitzen
ohne kaum die StVO zu verletzen: hmm - ja - einfach halt nur sitzen (Finger weg)
irgendwo nen Kaffee mit Kuchen: Frau macht Kaffee und Kuchen, was ihr beide dann auf der Couch zu euch nehmt
an der nächsten Station ein Würstchen oder Steak: nächste Station ist für die Frau Küche, wo sie kocht, danach für euch beide Esstisch
dann gemütlich wieder nach Hause: auf die Couch
und mit Fifi ne Runde gehen (zur Verdauung): hier ist meine Phantasie jetzt grenzenlos, dazu fällt mir einiges ein - der Zusatz zur Verdauung machts allerdings weniger romantisch und meine Gedanken, ach - ich behalt sie lieber für mich :-)))
Geht nicht, das für mich behalten: denke jetzt drüber nach, ob du damit jetzt das Schlafzimmer oder das WC meinst :-))))))
und duck und weg