Welche Protektorenjacke soll ich mir für den Sommer zulegen?

5 Antworten

Von deiner Auswahl hier ist auf jeden Fall die Vanucci Jacke zu bevorzugen. Sie hat Daumenschlaufen, die das Hochrutschen der Ärmel verhindern und besteht insgesamt aus elastischem Material, was bedeutet dass du weniger Klettbänder öffnen und schließen musst. Zwicken tut das Netzmaterial der beiden anderen Jacken eigentlich nicht, aber es ist nicht sehr angenehm vollflächige Plastik- oder Schaumstoffteile direkt auf der Haut zu tragen.

Diese Teile schützen bei einem Unfall allenfalls bei einem reinen Aufprall. "Jacken" oder ein Ersatz dafür sind es defintiv nicht!!!!!

Dies dies allein aber sehr unwahrscheinlich ist und man auch rutschen wird, werden diese Jacken ohne vernünftige Oberbekleidung sofort durchgerieben und danach kommt direkt deine nackte Haut! Also nicht gerade prickelnd die Vorstellung.

Da kannst du Dir besser diese kaufen und durch bessere Protektoren ergänzen: https://www.louis.de/artikel/fastway-hot-season-textiljacke/212171?list=169927191

So etwas hatte ich auch mal kurzfristig in Gebrauch, aber einen Sturz hätte ich damit keinesfalls haben wollen, dafür ist das Material insgesamt zu schlecht.

Ich fahre weiterhin in Lederkombi, zwar schweineheiß, aber sicher. Und wenn es doch mal zu warm werden sollte, gibt es ja noch Eisdielen ;-)


geoka  26.04.2016, 07:34

Oder anders ausgedrückt: Du könntest Dir genausogut Protektoren auf ein Langarmshirt von Aldi draufkleben.

 Das hat bei einem Unfall einen ähnlichen Schutz wie dir von Dir genannte "Jacke", dessen Netzmaterial einzig dazu dient, die Protektoren an ihrem Platz zu halten. Nicht mehr oder weniger...

Willst du die zum "auf der Straße" fahren oder fährst du damit im Gelände?

Für die Straße gibt es auch Airmeshjacken/-hosen für den Sommer, stell mir die Teile nicht sehr angenehm beim Tragen vor.


balou11 
Beitragsersteller
 25.04.2016, 21:26

Ja, ist hauptsächlich für die Straße gedacht... in vielen Bewertungen etc hab ich aber gelesen dass sie nicht stören, aber das kann ja jeder behaupten

Mankalita2  25.04.2016, 21:30
@balou11

Ich kann nichts gegenteiliges Behaupten. Wie Katastrofuli schreibt, probier die Teile an, dann merkst es schon ;-)

Ich wollte so ein Teil nicht haben, außer ich würde im Gelände fahren, da passt das, aber auf der Straße? Ne, nix für mich. Ist aber ne persönliche Sache und... naja, als Frau mit dem Ding auf der Straße? Schon irgendwie seltsam. Hätte das ein "Jungspunt" auf der Straße an, würd ich grinsen (nicht negativ) und gut wär's ;-)))

balou11 
Beitragsersteller
 26.04.2016, 00:20
@Mankalita2

Hab ja auch vor es nur anzuziehen wenn meine Jacke zu warm ist also ab 25° denk ich mal und wenn ich mit Freunden ne tour in den wald/ins Gelände mache

Mankalita2  26.04.2016, 10:44
@balou11

Du.... *grins* mach einfach wie du magst. Aber probier das Teil einfach erst mal im Laden an, dass du merkst, ob's dir angenehm ist oder eben nicht. :-)

Bei der Wahl der richtigen Protektorenjacke musst du neben dem Preis noch einige andere Kriterien wie z.B. Einsatzzweck und Passform beachten. 

Außerdem empfehle ich dir die Lektüre von verschiedenen Testberichten.

Die Seite Tesberichte.de kann dir da weiterhelfen.

Am Besten gehst du in einen Laden und lässt dich dort beraten. Dann siehst du auch, ob irgendwo was zwickt oder nicht.


balou11 
Beitragsersteller
 25.04.2016, 21:25

Hauptsächlich bin ich auf der Straße unterwegs

katastrofuli  25.04.2016, 21:29
@balou11

Wäre es da nicht sinnvoller eine Motorradjacke mit Protektoren und eine Schildkröte zu benutzen?

Protektorenjacken sorgen zwar dafür, dass die Protektoren im Falle eines Fallen an Ort und Stelle bleiben, doch sind sie im Alltag eher unpraktisch. 

Ich selbst habe zu Beginn meiner Zweiradkarriere darüber nachgedacht, solch eine Jacke zu nutzen und mich dagegen entschieden. Lederjacken finde ich praktischer.

Für den Sommer würde ich, wie Mankalita vorgeschlagen hat, zu Airmesh greifen. Dann hast du noch etwas abriebfesteren Stoff als nur Netzgewebe zwischen Haut und Asphalt.

balou11 
Beitragsersteller
 26.04.2016, 00:11
@katastrofuli

Eine Motorradjacke hab ich ja schon aber ich fürchte, dass ich die nicht über 25°C anziehen kann (trotz Belüftungssystem und herausnehmbares futter)

Die p.jacke ist nur für dann wenn es zu heiss für meine jetzige Jacke ist und halt wenn ich mit Freunden mal ne Tour in den Wald mach o.ä.

Ausserdem hab ich "nur" ne 125er, sprich wenn ich mich ablege ist es wahrscheinlich bei einer nicht allzu hohen Geschwindigkeit.

geoka  26.04.2016, 07:36
@balou11

@balou11: das ist Blödsinn!

bei 25° wird es im meiner Lederkombi zwar warm, aber noch nicht unangenehm. Eklig wird es erst über 30 Grad, aber es lässt sich aushalten.

katastrofuli  26.04.2016, 07:56
@balou11

Auch bei niedriger Geschwindigkeit, kannst du einige Meter über die Straße rutschen.

Die Lederkombi wird erst über 30 Grad zu heiß. Ich war letztes Jahr bei fast 40 Grad unterwegs > grenzwertig aber machbar.

Sommer - auf der Straße...

Deutscher Sommer auf deutschen Straßen? Nicht jeder Sommer ist so stabil heiß wie die letzten beiden - auch wenn wir das für's Motorradfahren wohl alle hoffen.

Eine Jacke, die mit einer Membran auch mal eine Stunde Regen ab kann, bei der man an warmen Tagen über Belüftungesöffnungen den Fahrtwind zum Kühlen in die Jacke auf die Membran strömen lassen kann, ist meiner Erfahrung nach sinnvoll. Wird nämlich die Membran vom Fahrtwind gekühlt, unterstützt das die Atmungsaktivität der Membran, d.h. mehr Feuchtigkeit wird schneller vom Körper weg transportiert.

WENN man bei der Jacke dann an besonders heißen Tagen die Membrane auch noch ganz herausnehmen kann - Bingo. Dann hast Du bei stabilem Hitzewetter eine Sommerjacke.

Beispiel: http://www.polo-motorrad.de/de/t16-sympatex-sportblouson.html

Ich vertraue bzgl. der Abriebfestigkeit bei einem Sturz einer "normalen" Jacke aus Vollstoff mehr, als Jacken mit einem hohen Netzanteil (und einer Protektorenjacke "ohne was drüber" sowieso). Bei niedrigen Geschwindigkeiten im normalen Bereich wohlgemerkt - ansonsten geht bei rennmäßigen Tempo nichts als Leder (aber das ist bei nicht "rennmäßigem Tempo" natürlich z.B. beim Stop & Go in der Stadt nicht auszuhalten heiß).

Die "Eier-legende-Woll-Milch-Sau" gibt es halt immer noch nicht...

... o.g. Jacke ist da meines Erachtens eine gute Lösung, genauso wie vergleichbare anderer Hersteller.



balou11 
Beitragsersteller
 26.04.2016, 00:14

Eine Motorradjacke hab ich ja schon aber ich fürchte, dass ich die nicht über 25°C anziehen kann (trotz Belüftungssystem und herausnehmbares futter)

Die p.jacke ist nur für dann wenn es zu heiss für meine jetzige Jacke ist und halt wenn ich mit Freunden mal ne Tour in den Wald mach o.ä.

Ausserdem hab ich "nur" ne 125er, sprich wenn ich mich ablege ist es wahrscheinlich bei einer nicht allzu hohen Geschwindigkeit 

Spider  26.04.2016, 11:05
@balou11

Meist ist ein Sturz böse. Als bei vllt. 40km/h das Vorderrad meines Tigers plötzlich auf Schotter wegschmierte hat's die zwei Ausrüstungsteile, mit denen ich zuerst aufkam, zerstört:

Zehenkappe des Daytona- Stiefels halb durch (Gore- Membran "komischerweise" auch hinüber) und Leder am Knie ganz durch - Knieprotektor halb durchgescheuert. Man unterschätzt das oftmals.

Eine Jacke mit fest eingebauter Membran und Belüftungsöffnungen ist überland auch über 30°C gut fahrbar. Obergrenze ist individuell, bei mir ist ab 34°C Ende der Wohlfühltemperatur.

Zum Offroad- Bolzen ist eine Protektorenjacke natürlich okay. (Natürlich nur auf erlaubten Wegen ;-) , klar)