Woran merkt man, daß man eine neue Kette braucht?

4 Antworten

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Wenn sich die Kette nicht mehr spannen lässt,oder in sich eine unterschiedliche Läge aufweist dh.mal locker,mal stramm beim drehen vom Hinterrad ist ,eine neue Kette mit Ritzel fällig.Die Kette wird immer mit Vorder und Hinterritzel gewechselt,also als Kettensatz.

Moin.! Eine Kette längt sich mit der Zeit, daher kontrolliert man regelmäßig  die Kettenspannung bzw. Durchhang. Das Einstellen des vorgeschriebenen Durchhangs geschieht über eine "Stellvorrichtung" an der Schwinge. Bist du nun schon fast am Ende der Einstellmöglichkeit ist dies bald nicht mehr möglich die Kette korrekt zu spannen. Allerspätestens jetzt wird es zeit für einen neuen Antriebssatz.Gruß


deralte  27.05.2016, 18:12

...nächste Fragen von Liborio: 1) Was ist Kettenspannung bzw- durchhang? 2) Wie misst man diese komischen Sachen? 3) Muss man die überhaupt messen? 4) Sollte ich vielleicht meinen Schwager fragen?

nagelpilzotto 
Beitragsersteller
 28.05.2016, 21:00
@RoadRacer

@deralte: Wenn schon, könntest Du auch gleich die Antworten dazu liefern. Ich weiss es in der Tat nicht. Bin auch noch nicht zum Fragen gekommen. 

nagelpilzotto 
Beitragsersteller
 29.05.2016, 08:40
@deralte

Trotzdem danke, daß Du noch mit mir redest. .....ich werde meinen Schwager fragen.  

RoadRacer hat recht.

Es kann aber natürlich auch sein, dass man schon früher eine neue Kette braucht, wenn man

a) falsche Reinigungsmittel verwendet und die Gummiringe verliert (war neulich in einer Frage hier, allerdings ist mir der Grund, warum er die Gummiringe verloren hat nicht bekannt, "falscher Reiniger" wäre aber eine Möglichkeit), oder

b) man - gerade im Winter - die Kette nicht ausreichend pflegt und sie munter vor sich hin rostet oder

c) warum auch immer, ein paar Kettenglieder sich nicht mehr "frei" bewegen lassen, also im "langen, geraden Kettenstrang" nach oben/unten "geknickt" sind und sich nicht mehr oder nur schwer bewegen lassen (sehen zwar nicht alle als "Wechselgrund" an, ich aber schon).

Gruß - Mankalita

Eine Kette längt sich ungleichmäßig; also immer an mehreren Stellen den Durchhang prüfen. Während man am Anfang der Lebensdauer i.d.R. erst nach einigen Tausend km die Kette nachspannen muss, werden zum Ende der Lebensdauer diese Intervalle im kürzer. Wenn sich die Kette am Kettenrad deutlich und mehrere mm abheben lässt, ist das Lebensende erreicht. Austausch immer als kompletter Satz, also Ritzel, Kettenrad und Kette, da dieses Trio eingelaufen ist. Darauf achten, ob Hersteller (bei leistungsstarken Maschinen) Endlos-Ketten vorschreibt. Ich würde mich immer daran halten, was allerdings heißt, dass die Schwinge demontiert werden muss. Deren Aus- und Einbau erfordert bei etwas Übung ca. 1 Stunde zusätzlich Arbeit, ist aber sinnvoll, da man dann auch die Möglichkeit hat, das Schwingenlager zu reinigen und zu schmieren. Vom Selbstnieten der Kette halte ich nichts, da beim Heim- und Handwerker die optimalen Bedingungen einer industriellen Nietung nicht erreicht werden können. Aber ich weiß, da gibt es viel Wiederspruch. Und zum Schluss noch ein Hinweis: Automatische Kettenschmiersysteme (z.B. Scott-Oiler) verlängern die Lebensdauer des Kettensatzes dramatisch! Meine Yamaha TDM 900 fahre ich jetzt schon 50.000 km mit dem ersten Kettensatz und ein Verschleiß ist bisher nicht feststellbar.