Motorradbatterie mit Autobatterie laden
Hallo,
ich habe leider eine "stromlose Garage" die dazu auch gut 90-100 Meter von meiner Wohnung entfernt ist. Ich möchte im Winter dann ca. alle 2 Wochen die Batterie meines Motorrads im eingebauten Zustand laden (wird nicht eingemottet, aber durch das schlechte Wetter voraussichtlich auch zu selten gefahren, um Batterie immer geladen zu halten).
Ich frage mich jetzt aber, ob es Sinn macht sich eine vollgeladene Autobatterie in die Garage hinzustellen, einen Wechselrichter ( zum Beispiel: http://www.conrad.de/ce/de/product/512380/ ) und eben das standard CAN-BUS-Ladegerät fürs Motorrad....
Alle paar Wochen extra die Batterie rauszubauen, wäre mir bei meinem Mopped zu mühsam... (italienischer Joghurtbecher, Bj. 09/2014)
Hat jemand Ahnung, ob ich mit meinem Plan die Motorradbatterie erfolgreich auffrischen könnte?
Danke
PS: Motor im Stand einfach alle paar Wochen laufen lassen möchte ich ungern (da verboten und zu laut) und ein Stromaggregat dürfte auch viel zu laut sein... glaube da haben die Nachbarn was dagegen.
4 Antworten
Hallo Babypan
Deine Idee mit dem Zerhacker und den Can-Bus Ladegerät ist schon die bessere. Begründung: dein Akku wird bis an die Ladegrenze (14,4V) geladen und dein Can-Bus kann auch nicht meckern. Wer weiß schon, nach welchen Kriterien der Can-Bus deinen Akku überprüft. Wunn man einen frisch geladenen Akku vom Netz nimmt, sackt seine Spannung in kurzer Zeit auf eine Zellenspannung von 2,2V = 13,2V zurück und kommt noch ein Verbraucher dazu, z.B. dein Motorrad, sinkt die Akkuspannung auf 12Volt zurück und das ist dann das, was dein Akku als Ladespannung erhält.
Nun noch was anderes. Meine Wumme kommt im Winter auch zu ihren Ehren. Letztes Jahr stand sie ein halbes Jahr. Der Akku ist schon ein alter, aber Reservehahn 2min auf pri, Choker rein, knöpfle drücken und burmm. Da war sie. Klar war de Akku ziemlich leer und eine lange Orgelei hätt er nicht überstanden, aber alle 14 Tage ist nicht nötig. Vielleich einmal in zwei Monaten sollte genügen. Meine Garage ist auch ohne Strom und Heizumg. Und ich habe extra einen wartungsfreien Akku, denn der Schuster hat die schlechtesten Schuhe. Nee, ganz so ist es bei mir nicht, abber etwas unaufgeregt gehe ich schon mit dem Akku um.
Grüßle
Die Duc ist bestimmt ein Schmuckstück und danke fürs Sternsche ;-)
Theoretisch hättest Du Recht. Aber Der Wechselrichter kostet auch ca. 70 Euro. Dazu kommt, wie lange hält die Batterie, die dem Wechselrichter die Spannung liefert? Die muss öfter ans Ladegerät in die Wohnung transportiert werden, als wenn die nur mal kurz zum "Auffüllen" benutzt wird. So eine Batterie wiegt viel. --- Die preiswerteste und einfachste Methode finde ich schon einfach die Autobatterie parallel anzuschließen. Zum Starten reicht es und die Lichtmaschine macht den Rest. Da die Autobatterie ja parallel angeschlossen ist, kann man die ja auch gleich beim Starten als Starthilfe benutzen. Mit dem Wechselrichter geht das nicht. ---- Im Frühjahr die Batterie mal kurz ausgebaut, überprüft und ans Ladegerät. So mache ich es schon seit Jahren. Gruß Bonny
Ja Bonny, wenn wir noch die Klappertechnik Wechserichter aus dem letzten Jahrtausend hätten, wie beim Blaupunkt Frankfurt mit Röhren und 70€ bei ner Duc, mei, und für seinem Transport gibt’s Schubkarren und wer nen vollen Akku will, darf auch was tun. Stellt er seinen Autoakku in der Garage ab um mit ihn pö a pö seinen Motorradakku zu laden, wird der Ladestrom nahe 0A sein. außerdem sollte man den Can-Bus nicht ganz vergessen. Bei BMW mault der schon mal.
Nach Starthilfe hat er nicht gefragt, nur dass er seine Akku 14 tägig laden will ;-)
Bei meiner Wumme mach ich nichts, wie geschrieben 2min pri und die Wumme brummt, ein feines Möppi halt.
Hallo Leute :)
ich nochmal. wink
So... ich hatte zwar entschieden, das Möpp bis zur Wohnung zu schieben, aber das wird wohl alleine nichts. Ich krieg die nicht mal in die Garage zurückgeschoben (leicht bergauf und ich bin ganz zierlich :D)
Also, dachte ich mir, doch nochmal das mit dem Wechselrichter zu googlen... und durch die Bewertungen bei Amzn weiß ich, dass das mit der Autobatterie als Stromlieferant durchaus klappen kann.
Ähm... welche Autobatterie wäre jetzt ratsam? Ich habe von sowas absolut keine Ahnung und dachte einfach nur, wenn ich eine wartungsfreie Batterie mit 100Ah kaufe um diese dann am Wechselrichter anzuschließen, dann entlädt sich diese auch nicht so schnell und ich kann wirklich damit bei Bedarf das Motorrad frisch machen... lieg ich richtig? Oder ist es egal ob ich eine 100Ah oder 36Ah Batterie zum Laden nehme? Oder soll ich eine 24V-LKW-Batterie nehmen? (nicht lachen... ernst gemeint!)
Es reicht ja zum Starten, wenn das Möpp dann 12V hat, oder?
Also... zur Veranschaulichung, mein Problem (angeschlossen in der Reihenfolge von unten nach oben):
??welche Autobatterie??
SPANNUNGSWANDLER 300W/600W 12V 230V
Original Ducati Performance Batterieladegerät (110 - 240 Volt Anschluss)
Motorrad-CAN-BUS-System
Also, ganz einfach: Du rechnest aus, was Dein Wechselrichter in etwa 10 Stunden an Leistung aufnimmt, und multiplizierst das miteinander. Das ist die Leistung, die der Wechselrichter dann der Autobatterie entzieht, und nach dieser Zeit ist in der Regel eine Motorradbatterie geladen.
Gehen wir mal großzügig von 800 Watt die benötigt werden. 800Watt durch 240 Volt geteilt ergibt eine Belastung von ca 3,33 A die der Batterie stündlich entzogen würden. Jetzt Rechnen wir grob die theoretisch benötigte Gesamtleistung der Batterie aus:
3,5 A x 12 Volt = 42 Ah
Ich habe absichtlich den Strom aufgerundet, da Du ja in jedem Fall die Batterie komplett aufladen willst. Irgend wann könnten die 12 Volt der Batterie in die Knie gehen, dann würde auch der Wechselrichter nicht mehr die Volle Leistung abgeben.
Ich empfehle Dir ein klein wenig "Dicker" ein zu kaufen, eine 60 Ah Batterie würde voll ausreichen.
Schau das Du Dir vielleicht eine AGM oder Fliessbatterie zulegst, denn die würden eine Tiefentladung nicht ganz so übel nehmen, oder du schaltest eine Schaltuhr zur Sicherheit dazwischen, dann reicht eine normale Autobatterie.
Viel Erfolg bei Deinem Versuchsaufbau!
Ja, dass geht wie "Fritzdacat" es beschrieben hat. Mache ich auch manchmal, wenn die Motorradbatterie nach längerer Standzeit aufgeladen werden soll. Die Spannung in der Motorradbatterie ist aber dann nur so hoch wie die in der Autobatterie. Das Potenzial gleicht sich aus. Ist im Prinzip eine "Erhaltungsladung". Zum Starten reicht es immer, den Rest macht die Lichtmaschine bei der Fahrt. Gruß Bonny
Danke Nachbrenner und auch all die anderen,
ja, es geht mir nicht um Starthilfe und schon gar nicht um "paar Euros sparen". Es geht einfach nur darum, meine 899 Panigale (Wintermopped) auch Batterietechnisch schön geschmeidig zu halten. :-)
Ich kann im Dashboard immer nachsehen, wie viel Spannung die Batterie hergibt und FALLS es mal passieren sollte, dass diese zu niedrig ist um problemlos den Motor zu starten (immerhin ist da ein 15W-50 drin, das sich bei Minusgraden zu Honig verwandelt), einfach die Heckabdeckung abmachen, CAN-Stecker raus und knips ... aufladen.
Mittlerweile überlege ich aber die Gute einfach die 100 Meter bei trockenem Wetter bis zur Wohnung zu schieben (ufffff), Kabeltrommel raus, Ducati-Aufladegedöns dran und sie einfach nen Nachmittag da stehen zu lassen. Dagegen haben meine Nachbarn ja angeblich nichts... Man sagte mir, sie wäre eine schöne Dekoration für den Vorgarten. :-)
Grüße und allzeit knitterfreie Fahrt
Babypan (-> weiblich)