Plötzlich Panikattacken und durchgehendes zittern beim überholen bzw. an Ampeln halten?

5 Antworten

Hallo KeineAhnung123,

Wenn, dann musst Du zum Psychotherapeuten, die sind allerdings dermaßen ausgebucht, dass Du lange Wartezeiten in kauf nehmen musst.

Ob der dir helfen kann, liegt allerdings an dir. Da musst Du schon mittun. Was Du aber schon mal machen kannst, absteigen, dann tief in den Bauchbereich atmen und hilfreich wäre auch in eine Plastiktüte atmen, bis Du wieder ruhig wirst. Ich würde dir auch raten deinen Kopf mitzunehmen. Du beherrscht doch das anhalten und anfahren, mach das am Sonntag auf einen Großparkplatz, wirst Du panisch, die Atmung kontrollieren und dir selber sagen: ich kann es. Bald wird sich Routine einstellen und sprech erst mal mit deinem Hausarzt.

Grüßle


KeineAhnung123 
Beitragsersteller
 31.08.2015, 20:17

Das mit dem anfahren und anhalten ist überhaupt kein Problem für mich. Aber mitten auf der Straße Atemübungen zu machen ist auch nicht meins. Ich denke mal, dass mein Motorrad erstmal in den Keller kommt. Danke trotzdem für deine Antwort :)

Nachbrenner  31.08.2015, 20:59
@KeineAhnung123

Ganz wie Du meinst,

außerdem habe ich nicht gesagt dass Du den Marktschreier verständigen sollst.

Das blöde an ner Panikattacke ist, dass sie mit Logik nicht viel zu tun hat und Du wirst feststellen, dass Du da keine Zuschauer haben willst,

aber ganz, wie Du meinst.

fritzdacat  01.09.2015, 10:30
@KeineAhnung123

Die Sache hat mit dem Motorrad nur bedingt etwas zu tun, wenn du deinen Aktionsradius eingrenzt wird es nicht lange dauern, bis eine völlig andere Situation eine Panikattacke auslöst.

Würde das mit dem Psychologen unbedingt versuchen, aber auch mal zum Internisten gehen (Blutbild/Labor machen lassen, ob du Mangelerscheinungen hast) , hatte mit 14 mal eine ähnliche "Episode", wurde nie richtig abgeklärt und ist dann aber wieder verschwunden.... heutzutage gibt es da bessere diagnostische Möglichkeiten. Fang halt NICHT an, die Sache selbst (z.B. mit Alkohol oder Marihuana) anzugehen, und lass dir auch nicht von so einem Faulpelz, der seinen A. nicht aus dem Stuhl bekommt, einfach Valium verschreiben... man ist in dem Alter sehr verletzlich, wenn du das nicht richtig los wirst hast du vielleicht sehr lange dran zu knabbern, bis mal jemand durch Zufall die wahre Ursache findet...lass nicht locker!   


KeineAhnung123 
Beitragsersteller
 01.09.2015, 21:35

Mein Blutbild ist sehr gut, bis darauf, dass ich vor ein paar Monaten an Eisenmangel "gelitten" habe. Das hat sich körperlich aber nicht gezeigt und wurde nur durch Zufall entdeckt. Mit Alkohol und Betäubungsmitteln habe ich nichts zutun und möchte ich auch nicht. 

Was macht dich denn an der Ampel genau panisch? Das rote Lichtlein selber kann es schlecht sein. Bist ja kein Kampfstier ;-) 
Spielt es eine Rolle, ob hinter dir andere Verkehrsteilnehmer mit warten bzw. ist es besser, wenn du auf weiter Flur der einzige bist und keiner mitbekommt, dass du da stehst?

Ich frag deshalb, weil ich am Anfang (auch heute noch manchmal) nervös wurde, wenn ich im Rückspiegel wen dicht hinter mir hatte. Ich fühle mich dann immer beobachtet und "bewertet" von Anderen. Gedankengang wie "ohgott, die lachen alle, wenn ich hier jetzt unsicher los eiere oder zu langsam vom Fleck komme".

Die Angst beim Überholen haben viele am Anfang. Und klar ist das dann vielleicht eine Art Panik. Denn immerhin geht's hier nicht um Lampenfieber, sondern um deine Gesundheit.


FrauElster  31.08.2015, 21:42

P.S.: Ich sehe gerade.... du hast vor Kurzem erst gefragt, wie du deine Eltern zur Erlaubnis für den Schein überredest... Da warst du aber sehr sehr sehr schnell mit den Fahrstunden ;-)

Wieviel Stunden hast du denn gehabt? Vielleicht solltest du nochmal ein paar nehmen, um mehr Routine unter fachlicher Anleitung zu bekommen. Kein wunder, dass man nach so einem Crashkurs schnell nervös wird....

KeineAhnung123 
Beitragsersteller
 01.09.2015, 21:31

Ja. Ich hatte nicht wirklich viele Fahrstunden. Das kam mir allerdings auch etwas komisch vor. Denke daran könnte es vllt liegen, aber sicher bin ich mir da nicht.

FrauElster  03.09.2015, 19:56
@KeineAhnung123

Wenn das so ist, würde ich an deiner Stelle erstmal offensichtliche Gründe ausschließen (z.B. zu wenig Fahrstunden/Praxis), bevor du zum Facharzt rennst oder dir irgendwelche Medikamente einpfeifst :-)

(außer, du hast das gleiche Panik-problem noch in gänzlich anderen Lebenslagen)

Naja - beim Überholen ist ja gewisse Vorsicht schon geboten - aber die Sache mit den riten Ampeln ?

Hast du ggf. Angst von hinten "abgeschossen" zu werden, weil irgend ein Clown die Bremse nicht findet?
Wäre schon nicht verkehrt, wenn du das etwas begründen würdest - oder kommt es völlig unbewusst über dich?


KeineAhnung123 
Beitragsersteller
 01.09.2015, 21:37

Es ist völlig unbewusst und selbst wenn ich auf irgendeiner abgelegenden Straße an einer Ampel stehen würde und wüsste, dass von hinten keiner kommt, könnte es sein, dass ich wieder panisch werde.

Jeder fängt mal klein an, ok du hast zuvor deinen Fahrlehrer gehabt der dir einiges gesagt hat, wenn ihr eure Runden gedreht habt, doch jetzt bist du auf dich sich selbst gestellt und da kommt es meistens vor das alles auf einmal zu viel wird. Kann dich da verstehen und es ist nicht jede Situation die gleiche, Übung macht den Meister.

Kann dir nur eines sagen, beim Motorrad glaub ich sagen zu können ging es leichter, da ich vor Raus schauend führ und hab einige Menschen, Freunde und Bekannte davon überzeugt. Es gehört hier nicht her, doch meine Leidenschaft ist das Segel und da kommen mehr Sachen auf dich zu.