Wer von euch hat das Motorradfahren zeitweise oder ganz aus gesundheitlichen Gründen beenden müssen und wie kommst Du damit klar?
Ich möchte nun nicht den Teufel an die wand malen, aber gesundheitlich geht der Trend eher abwärts je älter man wird. Mich klagen derzeit immer wieder starke Schmerzen an dem Lendenwirbel. Ich bekomme in der Regel 2 x im Jahr einen Hexenschuß. Das geht auch nach 1 Woche wieder rum. Aber der Abstand wird nun immer kürzer und die Schmerztage immer länger. Jetzt klage ich mich schon gute 2 Wochen rum und es wird nicht besser. In der Zwischenzeit gabe es auch mal ein paar schöne Tage in denen ich kein Motorrad fahren konnte. Nicht das Fahren schmerzt sondern das auf und absteigen. Kraft die Maschine zu halten habe ich auch keine, sollte sie in Schräglage kommen. Wenn die Schmerzen chronisch werden kann ich das Motorradfahren vielleicht sogar ganz vergessen. Um nur noch ein paar Tage im Jahr zu fahren würde das Halten von zwei Maschinen nicht mehr rechtfertigen. Vielleicht hilft ja ab nächstes Jahr die Krankengymnastik am Gerät was. Ich weis es nicht, aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Viele Grüße Liborio.
9 Antworten
Du sprichst mir aus dem Herzen! --- Ich bin seit meiner Kindheit ein begeisterter, nein, "vernarrter" Motorradfahrer. Aufzuhören konnte ich mir nie vorstellen. ---- Dann kam vor vier Jahren "einige" einschneidende gesundheitliche Probleme, die sogar lebensbedrohlich waren. Nach einiger Zeit konnte ich zwar wieder etwas Fahren, aber die Gefahr für mich und Andere war zu groß. Daher fuhr ich nicht. Es besserte sich, aber die Schmerzen in den Knochen wurden so schlimm, dass meine Jahreskilometerleistung den von vorher einer Woche entsprechen. Man wird dadurch auch "mürrischer" und unzufriedener.
Wie ich klar komme? Jetzt erstaunlich gut. Ich setze mich auf das Motorrad und fahre eben so lange es nicht so weh tut. Deshalb fahre ich jetzt meist alleine. Dann Pause und weiter. Werden dann so am Tag um die 100 km mit Pausen. --- Aber, der abstand der Tage werden immer länger. Selbst bei schönstem Wetter habe ich keine Lust wenn die Knochen schmerzen. Die letzten beiden Unfälle hätte ich sicher vermeiden können wenn ich die Beine richtig hätte gebrauchen können.
Es waren "Umfaller" im Stand, weil ich mich umgedreht hatte und in den Beinen die Kraft und die Bewegung eingeschränkt ist. Bei der Fahrt habe ich keine Einschränkungen, sonst würde ich nicht mehr fahren (sicher wegen den vorverlegten Fußrasten und dem entspannten Sitzen). Da siegt die Vernunft, auch wenn es schwer fällt. Mit den anderen Krankheiten habe ich gelernt zu leben, die stellen kein Hindernis mehr dar. Mit der Bewegung bin ich in ärztlicher Behandlung und es wird langsam besser. Zwar unheilbar, aber die Schmerzen werden nicht mehr so intensiv und die Bewegung wird besser. In drei Monaten bin ich auf Rente und da wird ein Intensivkurs unter Aufsicht der Ärzte gestartet. Mir wurde da Hoffnung gemacht wieder Motorrad fahren zu können.
Nun kommt noch ein für mich großes Problem: Uns allen wurden die Garagen gekündigt. Direkt vor meiner Haustür. Die Werkstatt ist auch weg. --- Zum Glück habe ich bei einem Freund Unterschlupf gefunden. Zwar etwas weiter weg, da muss ich mit dem Auto zum Motorrad fahren. --- Sieht im Sommer sicher "komisch" aus: Ein neues (fast) Auto der Luxusklasse C320, grade gekauft) und drinnen sitz ein "alter Knochen" im Lederdress. Klimaanlage an und dann Helm auf. Die Polizeikontrollen sind mir sicher. Drogen - nein, Alkohol - nein, aber Macke und wirr in der Birne. ;-)))
Humor ist, wenn man auch über sich selber lachen kann. Wenn ich den nicht hätte, wäre ich schon verzweifelt. Jede Minute auf dem Motorrad oder in dem neuen Auto genießen, solange es noch möglich ist. Wenn man bei den Maden liegt oder man wird zur Aschenrennbahn "verarbeitet", dann bereut man wenn man etwas ausgelassen hat.
Gruß und sieh es "nicht so eng" (auch wenn es schwer fällt). Bonny (ein Leidensgenosse)
Ich überlese grundsätzlich irgend welche Fehler im Text. Bei mir ist das ähnlich. Daher muß ich immer unbedingt Korrekturlesen, denn in meiner Eile die ich tippe schleichen sich viele Fehler ein, die ich mir dann auch nicht erklären kann.
Davon abgesehen, dacht ich nicht so viel Ehrlichkeit und Offenheit durch meine Frage zu erzeugen. Hätte nie gedacht, daß so viele ähnliche Probleme haben wie ich und es bedauern würden, wenn sie nicht mehr Motorrad fahren könnten. Da mich auch noch eine Erkältung erwischt hat bin ich momentan gar nicht gut drauf und habe eher schlechte Laune. Meine Nase ist rot und nur noch am Laufen. Trotz Anibiotika geht es mir nach 2 Tagen immernoch nicht besser. Zum Feiern bin ich gar nicht aufgelegt. Will bis zum 5.1. wieder einigermaßen Fitt sein, denn da bin ich zu einer Handballfeier eingeladen in der ich mal wieder die Fotos schießen darf. Das mache ich freiwillig, da Fotografieren neben dem Motorradfahren mein zweites Hobby ist, in dem ich mehr Zeit verbringe als mit dem Motorrad.
Bei mir wars der 8. Bandscheibenvorfall und Athrose in den Lendenwirbeln die mir das "Rennbrötchenfahren" vermasselt haben. Hab dann 3 Jahre mich mit Reha und KG rumgeschlagen, was im endeffekt nix gebracht hat. Bin jetzt seit 2 Jahren halt Baggerfahrer (aufrechte Sitzhaltung) und hab für lange Touren ne Fahrerlehne. Und muss sagen ich kann dem cruisen was abgewinnen, war noch nie so entspannt beim fahren. Anfangs war ich noch mit 180kmh unterwegs inzwischen pendel ich mich bei 120-140 ein. Früher konnte es auch nicht schnell und laut genug sein, inzwischen ist mir das Latte -> man lernt das zu geniessen was man noch kann und muss nicht jede Kurve das maximum geben. Meine Maschine ist zwar hochgezüchtet, da ich halt vorher Rennmaschinen gefahren bin, jetzt sach ich: das war rausgeschissenes Geld, muss ich nicht mehr haben.
Ich musste nach einen Unfall 1 Jahr Paussieren. Das war sehr hart allerdings habe ich auch etwas Angst gehabt wieder aufs Motorrad zu steigen. Mittlerweile ist es aber fast wie früher geworden bis auf ein kleines Mulmen im Magen.
Bei mir war vor einigen Jahren der Kick auf einmal weg,ich habe die Mopeds verkauft und mir davon zwei gute E-Bikes gekauft.Eins für meine Frau,eins für mich.
Dann vor zwei Jahren wurde ich ernsthaft krank,da ging auch E-Bike fahren nicht mehr,ich bin an Morbus Meniere erkrankt.Fahren ging gar nicht mehr,ich war froh wenn ich laufen konnte,ohne um zu fallen.Nach einer Op wurde es besser und ich habe mich ins Leben zurück gekämpft.In letzter Zeit kommen die Anfälle aber zurück,ist aber alles nicht mehr so schlimm,wie am Anfang.Ich bin in diesem Jahr einmal mit dem E-Bike gefahren,klappte ganz gut...ich bin nicht umgefallen.
Kann mich eigentlich nicht beschweren, ich werde krank, wenn ich aufhöre, Motorrad zu fahren, besonders jetzt im Winter. Konnte jetzt etwa einen Monat nicht fahren (wegen dem Sch... Wetter), prompt hab ich vor 10 Tagen die Grippe meines Lebens bekommen, huste jetzt (wieder fieberfrei) immer noch rum wie ein 60 Marlboro-am-Tag-Cowboy. Vorhin hab ich mal wieder eine Runde gedreht, war eine richtige Erlösung. Aufhören kommt für mich eigenlich nicht in Frage, wenigstens nicht in absehbarer Zeit.
"Iss mir beinlich" ------ Man verzeihe mir, einen "älteren Herren", die Grammatikfehler. Die habe ich jetzt erst gelesen. Im Alter soll man sich mehr Zeit nehmen zu Schreiben und Korrektur lesen. Schnell "runter Tasten" ohne Korrekturlesung ist nicht mehr. ;-))) Gruß Bonny