KTM 690 enduro Getriebeöl
Hallo zusammen,
ich wollte mir eine gebrauchte KTM 690 Enduro R kaufen,
ich habe dann auf den Getriebeölstand im schauglaß geachtet und da war wenns hochkommt nur noch ein milimeter an getriebeölstand da. (sie war kalt und undbewegt)
jetzt meine Frage:
Ist das normal ? muss die Maschiene erst warmlaufen ? ist das arg schlimm wenn sie zb 1000 km ohne viel öl gelaufen ist oder sind da die Risiken viel zu hoch das schon was kaputt ist ?
Vielen dank für die antworten
Crazyman12377
4 Antworten
Naja Crazy
zum einen teilt sich der Motor das Getriebeöl und wenn es nicht unter Min lag, mag es noch gehen. Die KTM ist der stärkste Einzylinder am Markt und viele brave Leute geben ihr Bestes um so ein Motorrad auf die Beine zu stellen.
Der Besitzer schätzt das wohl eher nicht, denn sonst hätte er beim Verkaufsgespräch auf solche Kleinigkeiten geachtet. Man geht ja auch nicht mit dreckigem Hals und schwarzen Fingernägeln zum Rendezvous.
Wenn ich nicht gleich den Rückwärtsgang einlegen würde, sind scharfe Blicke das Mindeste. Denke, es werden noch weitere 690er auf dem Markt sein.
Grüßle
Hallo crazyman,
ich nehme doch an, daß du den bisherigen Halter der KTM gelöchert hast mit deinen Fragen, nicht wahr? Vielleicht passt deine Beobachtung zum gesamten Eindruck des Pflegezustands der Maschine,,,das kannst nur du beantworten. Das Motoröl sackt bei Abkühlung des Motors ab und sammelt sich in der Ölwanne. Bei meiner Enduro erkennst du den Öldruck exakt beim Blick auf das Schauglas. Könnte mir vorstellen, daß es bei der Kati genauso ist. Der Öldruck beweist den objektiven Stand der Dinge!
Soviel dazu, denn die Beurteilung nach dem Blick des Ölstands im Schauglas trügt. Natürlich verteilt sich das Motoröl erst richtig beim warmgefahrenen Motor im Ölkreislauf eines Motorrads. Im Getriebe darf nichts ungeschmiert gegeneinander reiben, denn das wäre der Tod für all die ineinandergreifenden Zahnräder, Federn, Getriebestange, die Schaltwelle und was da noch an Metallteilen enthalten ist. Aber wie gesagt, so kann dir der Besitzer oder Händler fehlende Infos mitteilen - und das Schauglas vermittelt dir den tatsächlichen Stand der Dinge mittels des Öldrucks. Ein Blick in die Bedienungsanleitung oder das Werkstatthandbuch belegt den Vergleich mit Ist und Soll!
Hoffe, es ist verständlich geschrieben? Schönen Gruss Jayjay
PS: wie der Nachbrenner es sagt: bei Bedarf gibts eine grosse Auswahl an weiteren Motorrädern: es muss nicht diese eine und sonst keine sein. Der Motorölstand lässt sich im Schauglas erst dann betrachten, wenn der Bock waagerecht steht. Die KTM hat meines Wissens keinen Haupt-, sondern nur nen Seitenständer.
Hält ein anderer kurz die Maschine in die Waagrechte, dann kannst nochmals nen Blick aufs Schauglas riskieren :9
Und noch was: Getrenntschmierung von Getriebe und Motor ist die seltenere Variante, normalerweise schmiert das Motoröl die erforderlichen Teile im Ölkreislauf - und sonst gar nichts. Bei meinem/meiner Chopper ist das anders geregelt: die hat nen Kardanantrieb: von Zeit zu Zeit ist auch da mal ein Getriebeölwechsel erforderlich --> ansonsten wie bei allen anderen Mopeten "latürnich" der Motorölwechsel in den erforderlichen Intervallen. Soviel dazu :-)
Hast deinen Führerschein gemacht, doch dir fehlt an einiges an Praxis.
Solche Fragen sollte man, an dich Stellen da du deinen Schein erworben hast. Das liebe Schauglas, sagt dir nur an welchen Ölstand du drinnen hast und nicht mehr, wenn das leibe Gefährt senkrecht Steht. Doch das lernt man mal in der Fahrschule (oder hast du da auf einiges vergessen)?
Wenn ich zurückdenke, dann hat uns auch niemand irgendetwas Wissenswertes über Motorräder erklärt. Der Fahrlehrer war ein Rauhbein ohne Manieren, ein Choleriker und Saftsack :-(( Meine Mutter hat auch in der Theorie für den PKW-Schein dringesessen: was die bei diesem Neandertaler in der Praxis erlebt haben mag, lässt sich nur erahnen...der blanke Horror! 72 Fahrstunden hat sie gebraucht...war damals Mitte 50 und stellte sich bei dem Grobmotoriker bestimmt aus purer Angst + Verunsicherung entsprechend an.
Diesen Klotz hat niemand was gefragt...da warst froh, wenn es überstanden war und man diesen Drecksack nie mehr im Leben zu Gesicht bekam! Heutige Fahrlehrer dürfen sich sowas gar nicht erlauben - zum Glück! Aber ob die Fahrschüler mehr lernen als damals, ist auch fraglich. Wären wir Fahrlehrer, würden wir sowas vermitteln, Fritz. Da bin ich sicher...tja, im nächsten Leben vielleicht, wer weiss? *gg*
Moin,
das ist kein Getriebe- , sondern Motoröl. Wenn das Moped kalt ist und dazu noch auf dem Seitenständer steht, kannst du das Messen des Ölstandes glatt vergessen.
Weiterhin habe ich leichte Zweifel, ob du überhaupt den FS A2 hast,oder ? http://www.motorradfrage.net/frage/48-ps-motorraeder
Ich glaub "deralte" meint das, weil der Fragesteller letztes Jahr den A1 gemacht hat...
Ich bin zwar jünger als deralte - aber ich muss sagen, nach Motröl hat mich in der fahrschule damal auch keiner gefragt, das ist immerhin gut 20Jahre her...
Mein Dad allerdings hat erzählt, das er in den 50'er bei der Führerscheinprüfung nur einmal um den Block musste, dann aber Technikfragen beantworten musste...
Naja - uns Opa hatte den 20'er Jahren den Führerschein überhaupt nur gemacht , weil er KFZ-Mechaniker war...
Vollkommen wahr: mein Vater (Jahrgang 27) hat ähnliches berichtet: immerhin hat er 2 Fahrstunden absolviert, bis er den Lappen hatte ;-) Wobei man nicht vergessen darf, daß all diese Generationen junger Männer als Jugendliche von jetzt auf gleich von der Schulbank ab an die Front kamen!
Nicht wenige der Überlebenden, Verwundeten & Gefangenen des II. WK sind im Verlauf der Kriegsjahre auch als Melder auf Wehrmachtsmotorrädern im Einsatz gewesen, auf einer BMW, NSU oder DKW z.B. Gruss Jan
Mein einer Opa hat um 1950 rum den Motorradführerschein ohne Fahrprüfung bekommen, da er alle Theoriefragen wusste und die anderen nicht. Da hat der Prüfer gefragt, ob er fahren kann und auf sein Ja gabs den Lappen.
Mein anderer Opa hat in den 1960ern den Führerschein für das Auto nach 3 Fahrstunden bekommen. Damals war nich alles anders.
Ich wollte nie wie mein eigener Opa klingen.
Haben die jetzt Betten statt Stühle in der Fahrschule und betrachten die so ein Motorrad nicht einmal?
Woher soll die hoffnungslose Jugend denn wissen wo hinten und vorne bei so einem Teil ist?
Theo, es war vieles anders,
z.B. einen Schlauch flicken, denn es gab noch Pferdl, die Hufeisen und deren Nägel verloren.
Die Möhre irgendwie wieder zum Laufen bringen können, denn das rundum sorglos Paket war noch nicht erfunden.
Wie fahre ich einen Boxer nachhause, wenn ein Zylinder ausgefallen ist? Und der Gelbe Schal. Bordwerkzeug war noch Werkzeug und dringend nötig.
Wieviel Zündkerzen habt ihr noch an Bord? Gut. Zündung darf man bis auf die Kerzen, wegen der Segnungen der Elektronik schon vergessen, aber was ein ABS oder ähnliche Fahrhilfen kann und was nicht, sollte man dringend lernen,
Auch das heutige Bremsen nicht mehr über Seilzüge betätigt werden sollte Fragen aufwerfen.
Verlange ja nicht, dass man selber Hand anlegt, aber mal ein Schauglas kontrollieren? Immerhin müssen es heutzutage 200 PS statt 20 sein.
Gerade breche ich zusammen.
Mit was füllt man in der Fahrstunde den Unterricht? Ich habe noch gelernt, vor dem Start prüft man das Motorrad, Licht, Bremsen und ein Blick auf Luftdruck in den Reifen und den Ölstand in regelmäßigen Abständen.
Auch finde ich in Schaufenstern der Fahrschulen Schnittmodelle von uralten Opel-Fahrwerken, einen Blick auf die Lenkung, Bremse und einen Nasenkolben-Zweitakter. Diese Teile stehen schon seit anno Dunnemals in den Schaufenstern.
Ist das Zeitschinden? Schont man die Damenwelt mit unnötigem Technikwissen? Werkeln Kreationisten im Hintergrund, die auf breiter Front Wissen durch Glauben ersetzen wollen? Wir dikutieren hier tatsächlich, wie man den Ölstand kontrolliert?
Mama, hilf mir.
Bei dir ist Fahrschule aber auch schon länger her^^
Auch bei uns vor 20 Jahren war das Maximum was man gelernt hat , das man das Choke-Ding alsbald zurückdreht. Das war aber nict so schwer zu merken, weil der Bock deutlich sein unwillen geäußert hat, wenn man das vergessen hatte....
Warum und wieso hat da niemand erklärt. Und die Modelle stehen da teilweise wohl halt schon set den 50'ern - sehen ja auch so aus...
Kklar war das irgendwie Steinzeit,
aber wenn du fahren wolltest, blieb dir doch nichts anderes übrig, als ein Mindestmaß an Fertigkeiten. „Unkaputtbare“ Motorräder war nicht, vor allem Viertakter benötigten ständig Pflege.
Heiße japanische Zweitakter benötigten wieder andere Augenmerke. Da war der Kerzenwechsel, auch mehrmals am Tag verdammt wichtig, denn der Begriff Sparbüchse bekam eine ganz neue Bedeutung.
So entspannt wie mit der Wumme, war ich noch nie mit einem Motorrad unterwegs.
Hallo Kostja, hab' deinen Link gelesen: tja, mir fehlen die Worte...- lasse den Kopf stattdessen schüttelnd 'sprechen': reicht ja :-/
Ich kann aus eigener Erfahrung urteilen, dass die einfachsten technischen Handgriffe heutzutage in der Fahrschule wohl uninteressant geworden sind. Das will anscheinend kein Fahrschüler mehr wissen und die Fahrlehrer passen sich dem Desinteresse wohl auch schon an.
Selbst bei meiner Praktischen war der Prüfer offensichtlich überrascht, dass ich zum Thema "reifen" mehr zu sagen hatte, als die mindest-Profiltiefe.
Wenn da keine Eigeninitiative vorhanden ist, kommt da leider auch kein Wissen zusammen :-(