Welche Fussrasten streifen später am Asphalt?
Ich möchte mir für meine Honda Shadow 750 neue Fussrasten kaufen und hätte gerne eine Unterstützung von "alten Chopper-Hasen/Häsinnen" bzw."geometrisch Begabten" unter euch.
Ich habe mehrere Modelle zur Auswahl und möchte das nehmen, welches am spätesten in Schräglage am Asphalt streift - ich habe eine sehr niedrige Sitzhöhe von ca. 65cm, dementsprechend tief sind meine Fußrasten montiert.
Die eine ist 13cm lang und am äusseren Ende nur mehr ca. 1,5cm dick (d.h. von Innen nach Aussen in der Dicke nach oben hin schmäler zulaufend)
die andere ist 12cm lang und ca. 2,5cm dick (gleiche Stärke über gesamte Rastenlänge)
die dritte ist 12,7cm lang, ca. 2,5cm dick + am äusseren Ende kugelförmiger "Angstnippel" ca. 1- 1,5cm hoch
Welche streift eurer Einschätzung nach am spätesten bzw. ist es angenehmer/ungefährlicher mit einem kugelförmigen Nippel zu streifen, als direkt mit der Unterseite der Fussrasten? Für eure Tipps wäre ich sehr dankbar!
Andy750
4 Antworten
Dir wird wohl nichts weiter übrigbleiben als "vorverlegte Fußrasten" zu nehmen, die für Deiner "Shadow" zugelassen sind. Da wird es nicht so viel Auswahl geben. Nimm auf jeden Fall zugelassene, denn sonst bekommst Du beim TÜV Probleme. Auch bei Polizeikontrollen sehen die zuerst nach dem Auspuff und ob die Fußrasten eingetragen sind.
Meine "Intruder" hat eine ziemliche Bodenfreiheit. Die hat kaum eine andere Chopper. Weder Harley noch eine Shadow. Dadurch kann ich mich sehr tief in die Kurven legen. Die setzen erst auf, wenn das Motorrad schon knapp 90 Grad zur Fahrbahn liegt. Das habe ich schon selber schmerzhaft ausprobiert.
Achte darauf, dass die Fußrasten im Scharnier nicht so fest gezogen sind, dass sie fest sind. Die "Einklappfunktion" hat mir schon so einige Male im Kreisverkehr mit abgeschrägter Fahrbahn die Knochen gerettet.
Siehe Dich nach einer Fußrastenanlage um, die Du eintragen kannst.
Gruß Bonny
bei 90 grad zur fahrbahn steht das motorrad ganz aufrecht. sozusagen in einem 90 grad winkel zur fahrbahn. senkrecht.
die in der antwort genannte kausalität ergibt keine logik.
Hurra, wieder jemand der auf das Bild hereingefallen ist. :-))) Ich fahre zwar selten in Schutzkleidung, auch mal in einer Lederweste, aber niemals ohne Helm oder ohne Augenschutz (beim Jethelm). Sieh Dir mal das Foto genau an. :-) Gruß Bonny
es wird zeit für mindestnormen.
dann kann man endlich den werkzeugkasten unter der sitzbank einsparen, weil der verbandspack dann endlich lohnt.
Da gebe ich Dir Recht. In meinen Packtaschen ist immer ein Verbandskasten (für Auto, also umfangreicher). Ich bilde mich auch ständig in "Erste Hilfe" weiter. Leider musste ich schon öfter "Erste Hilfe" leisten. Einmal sogar bei einer "Schlagaderblutung". Ich weis eigentlich immer was ich zu tun habe. Bin dabei auch ruhig und leite Umstehende mit ein (zur Not nur Absperrung). Hinterher kommt dann das große "Zittern". Nur bei Kindern (hatte ich leider schon), das nimmt mich sehr mit.
Bei meiner Chopper habe ich die Möglichkeit einen Verbandskasten/Kissen in den Packtaschen unter zu bringen. Hätte ich die nicht, gäbe es keine Möglichkeit. Nicht mal ein "Päckchen Zigaretten" bekommt man unter. Das Platzproblem haben viele Motorradtypen. Stimmt, da würde eine Norm helfen. Bonny
Lieber Bonny, auch ich sehe selbst beim genauen Hinsehen nur deine Haare, aber keinen Helm....bitte "klär mich auf"...trägst du vielleicht einen "Haar-Helm" (grins!)?
Nein, ich habs, es ist einfach eine Fotomontage....?
(Bitte erkläre mir auch, wie man Fotos zum Kommentar hängen kann...ich habs nirgends gefunden.....)
lg andy
Ergänzung: Es ist eine Original "Suzuki-Fußrastenanlage" als Zubehör für die Intruder. Natürlich eingetragen. Gruß Bonny
3,2,1 ist die Lösung, da brauche ich nicht schätzen. Hättest du auch mit Millimeterpapier auch leicht selbst herausbekommen.
Idealerweise sollte die Rasten klappbar sein, weniger gefährlich als starre Rasten, die zudem auch noch keinen Angstnippel haben
Danke Geoka, alle drei sind klappbar. Ich hätte allerdings geglaubt, daß ich mit der 2.Variante am spätesten streife, da ja bei Variante 3 durch den "Angstnippel" der Boden früher berührt werden sollte, oder?
Ich würde immer eine "vorverlegte Fußrastenanlage" einem Sturzbügel bei einem V2 Motor mit Längsmotor vorziehen. Sturzbügel machen Sinn bei einem Quer- oder besonders bei einem Boxermotor. Ich habe mich auch schon "lang gemacht", sogar auf der Autobahn auf einer Ölspur. Das Bike rutscht am Lenker, am Tank, den Fußrasten und wenn vorhanden, auf den Packtaschen (wirklich guter Schutz). Der Motor hatte noch nie etwas abbekommen, der sitzt tiefer im Rahmen.
An einen Chopper gehören vorverlegte Fußrasten und ein höherer Lenker (sonst ist es kein Chopper sondern ein Nakedbike. Es ist ungefähr so, als wenn ich in einem teuren Lokal ein Flasche "offenen" Wein bestelle (grins). Gruß Bonny
Hy Bonny,
meine Fahrkünste für vorverlegte Fußrasten und höheren Lenker sind, glaube ich, noch nicht ausreichend. Es sieht zwar "richtig lässig" aus, wie du auf deinem Bike sitzt (die Intruder ist übrigens bildhübsch!), aber vorverlegte Fußrasten bringen ja den Schwerpunkt noch weiter nach vorne, womit enge Kurven noch schwieriger, weil "kippeliger" zu fahren wären. Da wir bei uns in der "buckligen Welt" sehr viele davon haben, könnte das zum Problem werden. In meinen ersten Fahrmonaten mit meiner "BigLady" bin ich auch einige male beim Rangieren auf steilem Gelände (gibt's leider auch sehr viel bei uns) umgekippt und da war ich über den Sturzbügel sehr froh. Sonst wären Spiegel, Lenkerenden und Fußrasten abgeschert bzw. verbogen worden. Du hast aber recht - Packtaschen sind wunderbare zusätzliche "Abfangelemente"!
Ich bleib also lieber beim "Glaserl Wein"......ganze Flasche kommt vielleicht später mal (hihi)!
LG
Andy750
Ich fahre sehr oft "sehr enge Kurven". Kein Problem mit dem Schwerpunkt. In der Stadt biegt man ja ständig in andere Straßen ein. Die Wendigkeit mit dem hohen Lenker wird immer unterschätzt. Diejenige, die damit "richtig" umgehen können, lassen jeden Sportler in der Stadt stehen. Ich habe Jahre lang Sportler und Naked gefahren. Ich kann das deshalb vergleichen. Außerdem kenne ich genügend Chopper Fahrer, die das bestätigen. 50 Jahre Überleben mit aggressiver Fahrweise in Berlin bringt schon Erfahrung mit sich.
Der Straßenbelag hat teilweise Löcher, da verschwinden sogar ganze Hunde (Grins). Da lernt man "Ausweichharken". Lang gestreckte Kurven im Umland fahren sich sehr gut. Dafür ist eigentlich die Trude gebaut.
Nun das Negative: Wir "Flachlandtiroler" können kaum scharfe Kurven mit Gefälle oder Steigung richtig fahren. Bei Kehren bekommen wir "Angstzustände" (wie Landeier in der Stadt). Kaum einer, der ohne "Bergtraining" in bergigen Landschaften fährt hat gegen jemand aus so einer Gegend die geringste Chance. Ich war ja auch in bergigen Gegenden. Selbst im Harz war ich immer froh eine Kehre überstanden zu haben. Bei Wettfahrten hätte ich nicht die geringste Chance. Mit Bikern, die eine Reiseenduro fahren, lege ich mich auch nie an. Meist können die enge Kurven besser fahren (wegen den Reisen) und ich würde mich nur blamieren (habe ich schon, grins). ------
Übrigens: "Wettfahrten" mache ich seit einiger Zeit nicht mehr (zumindest sehr selten). Ich habe in letzter Zeit mehrmals schmerzhaft die Erfahrung gemacht, dass die Knochen bei jemand über 60 Jahre viel länger brauchen um zu heilen. Ist auch schmerzhafter. Da wird man ruhiger. Gruß Bonny
die kürzesten streifen am wenigsten schnell. aber das ist eigentlich nicht relevant, weil sie sowieso klappbar sein müssen und es daher nicht wirklich zum schleifen kommt.
...sowieso klappbar sein müssen und es daher nicht wirklich zum schleifen kommt.
Diese Kausalität ist nicht logisch...
Lieber Bonny! Vielen Dank für deinen Tipp und die Fotos! Ich habe allerdings Stutzbügel und befürchte, daß die für eine Vorverlegung (um ca. 10cm) im Weg sein werden....
LG Andy