Wie verliere ich die Angst vorm Bremsen?

Hallo Zusammen, ich, weiblich, 48 Jahre, mache gerade den A Führerschein. Da ich bis Dato so gar keine Vorkenntnisse hatte, weder mit Mofa etc. oder als Sozi, war der Anfang der schwer für mich. Habe, um überhaupt Grundkenntnisse zu bekommen, auf einer 125er angefangen. Was auch.. jetzt nicht lachen.. nach der 3ten Doppelstunde soweit super klappte, dann kam der Wechsel auf die 650er Kawasaki. Vom Grunde her klappte das auch, zu Anfangs hab ich zwar immer Kängurubezin und hoppel ein wenig, aber das legt sich dann auch schnell. Schwierigkeiten hab ich leider immer noch mit der Dosierung der Vorderbremse. Bin hier auch schon 2x mit der Maschine umgekippt, was mir sehr unangenehm war. Mein FL war/ist stets ruhig u hat sich immer direkt nach meinem Wohlbefinden erkundigt.

Bei der ersten Stunde mit der "Grossen" bin ich 1x nach links umgekippt, da ich zu doll mit Vorderradbremse gebremst habe u dann heute, nach sage u schreibe jetzt schon der insgesamt 20sten Fahrstunde = 10x (man sagt ja, wer kein Talent hat muss halt länger üben.. heul) 1x nach rechts beim Stop and Go üben

Das unverständliche für mich, mit links anhalten klappt gut, aber mit dem rechten Fuss eher schlecht als recht. Heute wollte ich unbedingt vorwiegend den rechten Fuss absetzen üben, hab mit der Hinterradbremse u leicht mit der Vorderbremse gebremst u den Blick leicht nach rechts gerichtet.. soll ja helfen.. linken Fuss auf Fussraste hochgestellt.. soll auch helfen wg. Gewichtsverlagerung.. und dann im letzten Zuge dann fester mit der Vorderbremse gebremst. Und zack.. irgendwie kam die Maschine aus dem Gleichgewicht und ich konnte sie partout nicht halten und bin praktisch im stehen nach rechts umgekippt. Und wieder war das Nüpelchen vorne, diesmal an der Bremse, durch den Fall abgebrochen. Sehr peinlich. Bin aber direkt wieder drauf u hab versucht so gut wie es ging mit der Übung weiter zu machen. irgendwie ist das umkippen jetzt im Kopf dein. Wie krieg ich das mit dem Bremsen u dem Stop and Go besser hin?

Achja, und bei dem Tempo 30 Slalom fahren komme ich gerade mal auf ca. Tempo 23, irgendwie kriege ich das mit dem lenken mit dem Oberkörper, vlt. auch aus Angst umzukippen, nicht schneller hin und werde eher langsamer als schneller.

Ich werde von mal zu mal unzufriedener mit mir selbst, weil ich das nicht hinbekomme, ich somit auch nicht mit den weiteren Übungen beginnen kann u einesomit eine Fahrstunde nach der anderen für ja eigentlich recht einfache, nur nicht für mich, Sachen brauche. Wenn das so weiter geht brech ich noch den Übungsstunden-Stundenrekord.

Wer hat Tipps für mich?

Motorrad, Angst, Bremsen
Supersportler - Richtig bremsen

Guten Tag zusammen,

ich möchte hier mal die Frage in die Runde werfen, wie man einen Supersportler (ob nun 600er oder 1000er sei mal dahingestellt) effektiv in Notsituationen so schnell wie möglich herabbremst (ohne ABS!). Mir sind die physikalischen Gegebenheiten durchaus bekannt. Ich habe mich mal in das Thema hineingelesen und mir einige Lehrvideos angeschaut in denen verschiedene Bremstechniken erläutert wurden.

Unter anderem wurden da folgende Techniken vorgestellt:

  • Kurzzeitiges absichtliches Blockieren des Vorderrades durch das sehr schnelle starke betätigen der Vorderradbremse und das lösen dieser

  • das degressive Bremsen durch das starke betätigen der Vorderradbremse und langsame lösen dieser

  • das progressive Bremsen durch die erst leichte- und dann stärker werdene Betätigung der Vorderradbremse

  • das kombinierte Bremsen durch Betätigung der Vorderrad- und Hinterradbremse sowie das lösen der hinteren sobald die Blockiergrenze erreicht ist

Durch die andere Gewichtsverteilung bei Supersportlern ist ja die Stoppieneigung um einiges höher. Ich habe mich nun folgendes gefragt: Welche der verschiedenen Bremstechniken sind in einer Gefahrensituation (Untergrund griffig und trocken, Strecke geradeaus ohne Lenkeinschlag) am sinnvollsten? Und führt die erste Technik bei Supersportlern auch zu einem Stoppie oder ist da eher ein kurzzeitiges Blockieren des Vorderrades die Folge?

Ich hoffe es können sich einige erfahrene Motorradfahrer zu diesem Thema äußern.

Viele Grüße

Simon

Bremsen, Supersportler